Rundum nachhaltig – rund um die Uhr
Seit 2008 produzieren wir in einem der modernsten Betriebe Europas, im Odenwälder Muckental, unweit des Firmenhauptsitzes, unsere hochwertigen Umreifungsbänder. Nachhaltigkeit war von Anfang an ein zentraler Punkt bei Planung, Bau und Betrieb der Anlage.
Mehrere Extrusionslinien produzieren im vollautomatischen Betrieb rund um die Uhr Umreifungsbänder aus Polypropylen (PP) und Polyester (PET). Die zwischen 5 und 15,5 mm breiten Kunststoffbänder sind in allen Umreifungsmaschinen einsetzbar, unabhängig von Maschinentyp oder Hersteller. Dem zunehmenden Kundenwunsch nach Nachhaltigkeit wird das Werk auf vielfältige Weise gerecht.
Vom Recyclingstoff zum hochwertigen Neuprodukt
In Muckental wird PET-Band zu 100% aus recyceltem Material hergestellt: Als Rohstoff werden sogenannte „bottle flakes“ eingesetzt, die aus den gebrauchten PET-Flaschen nach der Rückgabe bei den Discountern entstehen Nach der Verarbeitung wird aus dem Recyclingprodukt ein hochwertiger Rohstoff: Die überwiegend in grüner Farbe hergestellten PET-Bänder halten je nach Breite Belastungen zwischen 185 - 580 kg stand. Das Abfall- oder Ausschussmaterial, das innerhalb der Produktion selbst entsteht, wird über ein Häckslersystem ebenfalls wieder in das System rückgeführt.
Nach Angaben des Recyclingdienstleisters Interseroh spart der Einsatz von recyceltem Material rund 85 % CO2 Emissionen im Vergleich zum Primärprozess – das sind gegenüber der Verwendung von Neugranulat rund 2,5 t CO2 pro t produziertem Material. Hochgerechnet auf die Mosca-Jahresproduktion entspricht die Einsparung der gleichen Menge CO2, die 500 ha Wald in Deutschland jährlich aus der Luft filtern.
Video clip "Von der Flasche zum Umreifungsband"
Erfahren Sie in unserem Animationsvideo, wie wir in unserem Produktionsprozess den Recyclingkreislauf von der Wiederverwendung gebrauchter PET-Flaschen bis zur sortenreinen Trennung unserer PET-Bänder schließen.
Draußen wie drinnen: vorhandene Energie nutzen
Beim Bau der Produktionsstätte nutzte Mosca das Potenzial des riesigen Flachdachs für die Installation einer Photovoltaikanlage mit einer Kollektorenfläche von 2.500 qm, die den Strom ins Netz einspeist. Das ermöglicht die Herstellung klimaneutraler Umreifungsbänder, denn die Produktionsanlage für die PET-Bänder benötigt nicht mehr Energie als die werkseigene Photovoltaikanlage selbst produziert.
Von Oktober bis März sorgt das Wetter zudem dafür, dass keine zusätzliche Energie für die Kühlung des Produktionsprozesses aufgewendet werden muss. Dann nämlich ist die Außentemperatur geeignet, um über ein mehrfaches Kühlsystem aus Freikühler und Kompressoren die nötigen Kühleinheiten zu speisen.
Auch innerhalb der Halle verpufft Energie nicht ungenutzt. Isolierte Heißteile sorgen für energieeffiziente Anlagen, deren noch verbleibende Abwärme zum Heizen der Hallen an kalten Tagen genutzt wird. Die Energie aus Bremsleistungen wird dem System wiederum als Strom zur Verfügung gestellt, denn Teile der Produktionsanlage verfügen über Aggregate mit einem elektronischen Wandler.
Kundenfreundliche Nachhaltigkeit
Kontinuierlich arbeitet Mosca daran, kundenorientierte Lösungen anzubieten. Ein wichtiges Produkt ist das 5 mm breite PP-Standardband. Hier wird durch neueste Wickeltechnologie statt der üblichen Lauflänge von 6.500 m eine Lauflänge von bis zu 8.000 m auf einer Rolle angeboten. Das spart nicht nur Platz in der Logistik, sondern ermöglicht dem Kunden längere Laufzeiten, geringere Standzeiten und niedrigere Rüstkosten.
Optimierte Verpackungstechniken und Palettierungsschemen sorgen zudem dafür, dass für Kunden weniger Verpackungsmüll anfällt: z.B. werden Bänder vielfach nicht mehr in Kartons verpackt, sondern direkt auf die Palette gestapelt. Diese wird vollständig mit einer Stretchfolie umwickelt – und macht damit rund 40 Verpackungskartons überflüssig. Auf das Jahr hochgerechnet beläuft sich die Ersparnis für Großkunden so auf mehrere tausend Kartons.
Natürlich können auch die benutzten Bänder von Kunden nachhaltig entsorgt werden. Dies wird über die Beteiligungs- und Kunststoffverwertungsgesellschaft (KBV) geregelt, der auch Mosca angehört. Die KBV kümmert sich um die Weiterentwicklung einer umweltverträglichen und wirtschaftlichen Kunststoffverwertung. Konkret heißt das, dass sich Kunden an die Gesellschaft wenden können, um ihren Bandabfall der Wiederverwertung zuzuführen.