Mosca-Projektwettbewerb 2021 #Digitalisierung

Digitalisierung als Schlüssel zum Erfolg: Dieses Motto gilt längst nicht mehr nur für Unternehmen, sondern auch für Bildungseinrichtungen und Vereine. Sie bieten Kindern und Jugendlichen ebenso wie Senioren die Möglichkeit, spielerisch digitale Technologien kennenzulernen oder kreative Lösungen für Alltagsprobleme zu finden. Diese Entwicklung unterstützen wir mit dem diesjährigen Projektwettbewerb. „Als Systemanbieter für Verpackungslösungen arbeiten wir täglich mit unseren Kunden an komplexen automatisierten und vernetzten Industrieanwendungen“, erläutert Geschäftsführerin Simone Mosca. „Daher wissen wir genau, wie wichtig der selbstbewusste Umgang mit digitalen Technologien ist. Diesen möchten wir gezielt mit der siebten Ausgabe unseres Projektwettbewerbs fördern.“ Wenn sich auch der Themenschwerpunkt des Projektwettbewerbs ändert, so bleibt eines gleich: Die ausgeschriebenen 10.000 Euro kommen auch dieses Jahr wieder Projekten aus der Umgebung zugute.

 

Geförderte Projekte:

Der Förderverein Bildungshaus Am Römer e.V. hat es sich zum Ziel gemacht, die Bildung und Erziehung der Kinder so zu fördern, dass sie auf die Herausforderungen des Lebens optimal vorbereitet sind. Dazu gehört auch die Medienpädagogik – den Kindern wird vermittelt, dass es Medien und mediale Wirklichkeit gibt und sie lernen spielerisch mit Medien umzugehen. Dabei sind die medienpädagogischen Wege vielfältig: Malen am Computer, fotografieren mit der Digitalkamera und anschließendes bearbeiten der Bilder, herstellen einer Diashow, Aufnahmen von Gruppenliedern, Computerbasteleien und vieles mehr. Um diese Maßnahmen umsetzen zu können, bedarf es jedoch der passenden technischen Ausrüstung. Ein neues Lerntablet sowie ein Smartphone zur Nutzung von Apps sollen die Bildungsförderung unterstützen. Für schnelleres Internet sorgt außerdem ein neuer Router.

Die Clemens Brentano Schule in Neckarelz hat bereits vor der Pandemie den Aufbruch in Richtung Digitalisierung gewagt: Ein Smartboard ist in der Grundschule bereits hoch frequentiert im Einsatz, genauso wie ein Klassensatz IPads, die bereits in Zeiten von Schulschließungen die Verfügbarkeit der digitalen Lernangebote, Aufgaben und Onlinekonferenzen für die Kinder in der Notbetreuung sicherstellten. Um die IPads nun aber auch weiterhin im Unterricht sinnvoll nutzen zu können, fehlt es an Zubehör: Tastaturen für Schreibübungen der höheren Klassen, Stifte für Schreibübungen der ersten Klassen sowie Kopfhörer für Lernapps mit Ton sind dafür von großer Bedeutung. Diese konnten nun durch die Unterstützung des Projektwettbewerbs angeschafft werden.

Als Referenzschule für Medienbildung integriert die Grundschule Diedesheim bereits seit 2016 digitale Medien im Unterricht. Bisher wurde hierfür ein Computerraum genutzt. Um die digitalen Medien im Unterricht aber noch flexibler einsetzen zu können, möchte die Schule zwei IPads anschaffen. So können Unterrichtsprojekte auch außerhalb des Computerraums durchgeführt werden, wie beispielsweise der Einsatz von selbst erstellten Bildern, Videoaufnahmen oder Tonaufnahmen.

Die Hector Kinderakademien bieten besonders begabten und hochbegabten Grundschulkindern zusätzlich zum regulären Schulunterricht ein für sie entwickeltes Förderprogramm an, das weit über die regulären Unterrichtsinhalte hinausgeht. Der Schwerpunkt der Kursthemen liegt auf den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Mit dem Kursangebot sollen die Interessen und Talente der Kinder gefördert sowie intellektuelle und soziale Herausforderungen geschaffen werden.
Im Projekt „der fliegende Computerraum“ steht vor allem das Fach Informatik im Mittelpunkt. Mithilfe von Laptops soll das Kursangebot künftig überall angeboten und Projekte wie „Lego-Roboter programmieren“ flexibel gestaltet werden können.

Der evangelische Kindergarten Regenbogen Eberbach hat es sich im Projekt „Kinder, digitale Medien und Naturerfahrungen“ zum Ziel gemacht, die Kinder spielerisch in ihrer Sprachentwicklung zu fördern und einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu erbarbeiten. Die Natur ist der ideale Entwicklungsraum für Kinder: Hier können sie alle Sinne einsetzen, um ihre Umwelt zu erleben. Um diese gewonnenen Sinneseindrücke festzuhalten, möchte der Kindergarten Tablets zum Einsatz bringen. Die Bilder werden dann im Nachgang zur Sprachförderung verwendet. Beispielsweise beim Projekt „Perspektivenwechsel“, bei dem Gegenstände aus verschieden Perspektiven betrachtet und unter Verwendung von Präpositionen beschrieben werden. Auf diese Weise haben die Kinder die Möglichkeit in Kleingruppen eine individuelle Sprachförderung zu erleben.

„Mehr Zeit für unsere Kinder, für unsere Zukunft“ ist das Motto des Kindergarten St. Marien in Neckarelz. Allerdings ist es oft genau das, was den Erzieherinnen im Alltag fehlt: Zeit. Die Verwaltungsaufgaben neben der Erziehung am Kind nehmen seit Jahren zu – von Telefondiensten am Morgen bei Krankmeldungen, dem Führen von Anwesenheitslisten bis hin zu Infoaushängen für Eltern und nicht zuletzt die Koordination von Abhol- und Bringzeiten während der Notbetreuung im Lockdown.
Dank der Einführung der KitaApp 2021 wurden viele dieser Aufgaben im Kindergarten effizienter und die Kommunikation zwischen Kindergarten und Eltern vereinfacht. Der nächste Schritt, um noch mehr Zeit für die Kinder zu schaffen, ist die Anschaffung von zwei Tablets. So können die Erzieherinnen die App direkt im Gruppenraum nutzen, Krankmeldungen einsehen oder Fotos gemacht und abgespeichert werden.

Aufgrund ihres Einzugsgebiets ist die katholische Tageseinrichtung für Kinder St. Josef in Eberbach mit der Betreuung vieler Kindern mit Migrationshintergrund betraut. Einige davon sprechen kein Deutsch oder verstehen nur ein paar wenige Worte. Deshalb ist es der Einrichtung ein besonderes Anliegen, die Sprachförderung aktiv zu gestalten. Unter dem Motto „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt bedeutet“ möchten sie mithilfe der Lernapp Polylino den Kindern das Lernen erleichtern. Die App enthält rund 600 Kinderbücher, die in bis zu 57 Sprachen übersetzt sind. Auf diese Weise können die Kinder die Bücher verstehen und den direkten Zusammenhang mit der deutschen Sprache begreifen. Da die App pro Kind und Jahr 9 € kostet, ist die Einrichtung auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um die 50 Kinder mit Migrationshintergrund entsprechend zu fördern.

Die Scheu vor dem Internet und der Technik verlieren und Sicherheit im Umgang mit Computer und Smartphone erhalten – das ist das Ziel des Projekts „Online Paten – Senioren und Internet“ des Mehrgenerationenhauses in Mosbach. Gerade während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass das Internet ein wichtiges Mittel sein kann, um den Kontakt nach außen zu halten. Durch ein Paten-Programm werden die Senioren 1:1 direkt und individuell bei Fragen rund um das Thema Digitale Medien unterstützt. Das Mehrgenerationenhaus plant zusätzlich zu diesem Programm weitere interaktive Schulungen, wobei ein Smart Board wertvolle Unterstützung bieten soll.

Die Minneburgschule in Neckargerach ist in Sachen Digitalisierung bereits fortgeschritten: Alle Klassenzimmer sind mit interaktiven Whiteboards und Dokumentenkameras ausgestattet, jede Lehrkraft hat einen eigenen Laptop und die Schule verfügt über ein stabiles WLAN sowie 32 Schülertablets bzw. -laptops. Im Bereich der Programmierung und Robotik stehen über vier Bausätze zur Verfügung, mit denen die Klassen 3 und 4 einfache Roboter bauen und die Bewegungen dieser mittels App programmieren können. Da die Programmierung mittels der Programmiersprache „Scratch“ für die Klassen 1 und 2 jedoch noch zu schwierig ist, sie aber dennoch an das Thema herangeführt werden sollen, möchte die Schule sogenannte Bee-Bot Sets anschaffen. Diese sind kleine Roboter in Form einer Biene, die durch Knöpfe in ihrer Bewegung programmiert werden können. So werden die Kinder auf einfache Weise an die Programmierung herangeführt und sind für spätere Projekte im Bereich Programmierung bestens vorbereitet.

Wer kennt ihn nicht noch aus der Schulzeit – den Overheadprojektor. Am Nicolaus-Kistner-Gymnasium in Mosbach soll damit nun aber Schluss sein. Mit Unterstützung des Digitalpakets hat die Schule bereits einiges auf Digital umgestellt: In der Hälfte aller Zimmer steht WLAN zur Verfügung, Nahdistanzprojektoren sowie Apple TVs wurden installiert sowie IPads für die Nutzung im Unterricht angeschafft. Um nun auch die Projektionen an die Wand auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, sind entsprechende Standfüße für die Tablets notwendig. Mittels Airplay werden so Experimente, Schüleraufschriebe oder Lernspiele an die Wand übertragen.

Bei der Ausbildung von Nachwuchsschiedsrichtern ist vor allem eines wichtig: Fehler ausmerzen und Sicherheit bekommen. Aktuell werden die Nachwuchsschiedsrichter bei Spielleitungen begleitet und danach gecoacht. Oftmals ließen sich aber kleinere Fehler schon während eines laufenden Spieles beheben. Die Schiedsrichtervereinigung Odenwald möchte deshalb nun Headsets bei der Ausbildung zum Einsatz bringen. Auf die Weise können erfahrene Schiedsrichter während des Spiels Tipps geben und ggf. Rückfragen schnell beantworten. Damit wird die Ausbildung der Nachwuchsschiedsrichter vereinfacht und schnelles Selbstbewusstsein im laufenden Spiel aufgebaut.

Das Projekt „Helle Köpfe – Mir geht ein Licht auf“ existiert nun bereits im zehnten Jahr. Dabei treffen sich die Schüler einer 4. Klasse mit deren eigenen Fahrrädern, den Eltern und Lehrkräften am Verkehrsübungsplatz Neckarelz oder Buchen. In der Dunkelheit führen die Kinder einen Geschicklichkeitsparcours durch, wodurch ihnen bewusst gemacht werden soll, wie wenig man trotz eines Fahrradlichtes bei Dunkelheit sehen kann. Es schließt sich jeweils eine Vorführung durch die Mitarbeiter der Verkehrswacht NOK an, in welcher eindrucksvoll die wichtige Rolle von Reflektoren an Fahrrad, Kleidung und Helm gezeigt wird. Durch den Einsatz eines Laptops sowie eines Beamers könnte den Kindern das zu Lernende nicht nur – wie bisher – mündlich und praktisch, sondern auch visuell präsentiert werden.

Die technischen Voraussetzungen sind bereits geschaffen, jetzt soll noch die entsprechende Software ergänzt werden: Die Grundschule in Schloßau konnte die Online-Plattform ANTON bereits in der Testversion auf Herz und Nieren testen, jetzt soll die Schullizenz her. Die Plattform bietet den Lehrern eine wichtige Hilfe, wenn es darum geht den Schülern Aufgaben zu stellen, mit ihnen zu kommunizieren, selbst Aufgaben zu entwickelnd und die Lernentwicklung der einzelnen Kinder zu verfolgen.

Moscas Weg in die Zukunft!
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