3D-Drucker auf Basis der Stereolithographie entwickelt und Ende 2018 mit einem großen Chemieproduzenten eine strategische Partnerschaft eingegangen ist. Die Qualität, die mit den Erzeugnissen dieser Technologie, in Kombina- tion mit neuen und abgestimmten Photopolymeren, in Bezug auf Oberflächengüte und mechanischer Festigkeit erreicht werden kann, ist herausragend.“ Frey: Sie hatten auf Ihrer Reise die Chance ein Unterneh- men und deren ‚Ready-To-Use Machine Learning‘-Software kennenzulernen – Was kann man sich unter dieser Software vorstellen und ist es möglich, diese auch auf unsere Produkte zu beziehen? Van der Beek: „Das Unternehmen nutzt Methoden des ma- schinellen Lernens, um in Sensordaten Anhaltspunkte für Störungen früh zu erkennen. Diese Softwarelösung wird mit Datensätzen auf diese Szenarien trainiert. So kann die Soft- ware auch komplexe Systemsituationen vor dem Eintreten vorhersagen. Allgemein spricht man bei dieser Anwendung auch von Pre- dictive Maintenance. In vielen Anwen- dungsfällen ist der Kundennutzen solcher, auch heute noch aufwändigen und kostspieligen Lösungen, nicht ausreichend. In anderen Bereichen er- geben sich neue Maschinenfunktio- nen, so zum Beispiel bei unserer SoniXs-Technologie. Hier prüfen wir, ob eine Nutzung der Technologie mög- lich wäre, um die Zuverlässigkeit un- serer Produkte weiter zu verbessern.“ Frey: Sie hatten auf Ihrer Reise ein längeres Meeting zum Thema Virtual Reality – denken Sie, dass diese Lösung auch für Mosca infrage kommen könnte? Van der Beek: Das Thema Virtual Reality lässt sich weiter untergliedern in den Bereich der sogenannten Augmented Reality. Dieser Bereich überlagert die Realität mit virtuellen Inhalten. Komplexe Sachverhalte, wie Montageabläufe, Serviceanweisungen, aber auch Informationen aus Maschi- nensteuerungen lassen sich unter Nutzung einer Datenbrille im Sichtfeld des Nutzers einblenden. Die aufwändige Beschreibung durch Text oder Abbildungen kann so in eini- gen Anwendungen entfallen. Diese Anwendungen haben eine äußert intuitive Informationsbereitstellung gemeinsam. So können technisch komplexe Sachverhalte anders als bisher kommuniziert werden. Aktuell denken wir über Inno- vationen im Servicebereich nach, um unsere Kunden durch einen erweiterten Remote Service noch besser zu unter- stützen. Im Bereich Entwicklung werden bereits beide Tech- nologien vereinzelt eingesetzt. Frey: Ihr Fazit: Was nehmen Sie ins Unternehmen mit bzw. konkret in Ihren Arbeitsbereich? Beisel: „Wir beschäftigen uns bereits mit mehreren Themen bzw. Kontakten, die wir von dieser Reise ‚mitgebracht‘ haben. Der erste Besuch eines Vertreters zum Thema IoT, also Internet of Things, und Cloud-Sicherheit aus dem Silicon Valley fand bereits Ende 2018 in Waldbrunn statt. Außerdem sind wir mit anderen Unternehmen im Austausch über Themen wie digitale Produktinformationen, Cloud Solutions sowie Virtual und Augmented Reality. Im Bereich der fokussierten Produktentwicklung beschäfti- gen wir uns insbesondere mit Design Thinking sowie einem Innovationsmanagement, um Innovationen zielgerichtet und schnell voranzutreiben. Die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens ist sehr stark von dem Leadership Manage- ment und der Kultur abhängig. Deshalb haben wir bei Mosca mit Sicherheit beste Voraussetzungen, um unseren Innovationsgrad weiterhin zu erhöhen und auszubauen, und wir wissen – today is the prototype of tomorrow.“ Autor: Jürgen Beisel Geschäftsleiter Technik Tel.: +49 (0) 6274 / 932-460 E-Mail: juergen.beisel@mosca.com 13