Buldungsförderung und nachhaltige Landwirtschaft
Gleich vier der sieben Gewinnerprojekte verknüpfen Bildungsförderung mit nachhaltiger Landwirtschaft. So freut sich das Landesschulzentrum Adelsheim über 4.000 Euro für ihr Projekt „Hühner und Schafe als Nutztiere“. Mit dem Geld will die Bildungseinrichtung Gehege und Begrenzungen bauen, um Schafe und Hühner artgerecht und sicher zu halten und den Kindern gleichzeitig den Umgang mit Nutztieren nahezubringen. Ebenfalls durch die Förderung finanzierte Schautafeln verdeutlichen die Bedeutung von Schafen und Hühnern als Nutztiere und geben einen Einblick in das Thema Zucht und die Vielfalt der Tierrassen. Da die Gehege öffentlich zugänglich sind, können auch außerhalb des Schulbetriebs zahlreiche Besucher von den Informationsangeboten profitieren.
Nicht Tiere, sondern Pflanzen stehen im Fokus des Kindergarten Waldkatzenbach: In ihrem Projekt „Vom Hochbeet in den Mund“ möchten die Kinder Gemüse anpflanzen, pflegen und im Rahmen ihrer regelmäßigen Kochtage weiterverarbeiten. Dadurch erfahren sie nicht nur mehr über Nutzpflanzen und ihren Anbau, sondern üben auch Verantwortungsgefühl und Engagement: So erledigen die Kinder selbstständig alle anfallenden Arbeiten. Für den Bau und die Bepflanzung des Hochbeets stellt MOSCA dem Kindergarten 1.000 Euro zur Verfügung.
Ebenfalls 1.000 Euro erhält die Jakob-Mayer-Grundschule in Buchen. Mit ihrem Projekt „Klassenacker“ will die Schule Kindern und Jugendlichen ökologische Zusammenhänge näherbringen und ihre Wertschätzung für Lebensmittel und eine gesunde Umwelt stärken. Jede Klasse erhält dabei eine eigene Ackerparzelle zur selbstbestimmten Bewirtschaftung unter Anleitung einer Bauernhofpädagogin – von der Saat und Pflege bis hin zur Ernte und Weiterverarbeitung.
Auch der private Kindergarten Neckarelz möchte das Bewusstsein für ökologische Kreisläufe seiner Kinder fördern: Im Rahmen des Projekts „Fast ein Jahr braucht unsere Pizza“ stellen die Mädchen und Jungen in Kooperation mit einem Bauernhof alle Zutaten für eine Pizza her – ob Weizen für den Teig, Tomaten für die Sauce oder Gemüse für den Belag. Am Ende des Jahres wird aus all diesen Zutaten gemeinsam Pizza gemacht und gegessen. Mit den 500 Euro Förderung kann der Kindergarten die Kosten des Kooperationsprojekts bereits zur Hälfte decken.