Mosca Projektwettbewerb 2018

Im Rahmen eines Projektwettbewerbs bietet Mosca sowohl Schulen als auch Kindergärten und gemeinnützigen Vereinen aus den Landkreisen Neckar-Odenwald, Rhein-Neckar und Odenwald bereits zum vierten Mal die Möglichkeit, sich mit kreativen und einzigartigen Projektideen zu bewerben, um finanzielle Unterstützung für soziale und integrative Projekte zu erhalten. Unter den insgesamt 35 Bewerbungen wurden letztendlich sechs verschiedene Projekte ausgewählt, die mit unterschiedlich hohen Beträgen zwischen 250€ und 2.850€ bezuschusst wurden und im Folgenden detaillierter vorgestellt werden.

Für welche Projekte werden die Spenden eingesetzt?

Die Grundschule Oberschefflenz sieht Sprache als ein Mittel zur Integration und überzeugte daher in diesem Jahr mit ihrem Projekt „Medienkonzept für Kinder mit Migrationshintergrund“, wofür sie eine Spende von über 250€ erhielt. Unter dem Motto „Gemeinsam in einer Lerngruppe und doch ganz individuell“ werden den Kindern iPads mit Lern-Apps und Programmen zur Verfügung gestellt, mit denen sie Unterrichtsthemen und Lerninhalte üben und vertiefen können. Im Vordergrund steht dabei, die Kinder auf ihrem individuellen Lernweg zu unterstützen. Durch die Lernprogramme „Deutsch als Zweitsprache“ sollen Kinder mit Migrationshintergrund ihre Deutschkenntnisse verbessern und sich dadurch schneller in die Gruppe integrieren. Die komplizierte deutsche Grammatik soll so auf motivierende Art und Weise beigebracht werden. Ein Grundgerüst dieses Konzeptes existiert bereits, soll jedoch mithilfe der Spende weiter ausgebaut werden.

Ebenso existiert bereits seit einigen Jahren eine gemeinsame Schulbücherei der Pestalozzi-Realschule in Mosbach mit dem Nicolaus-Kistner-Gymnasium. Allerdings wurde diese bisher nicht so intensiv genutzt wie gewünscht, weshalb sie vor einem Jahr neu renoviert wurde. Die damalige, eher altmodische Ausstattung wurde durch eine modernere ersetzt, genauso wie alte Bücher aussortiert und neue wieder angeschafft wurden. Bereits jetzt wird die Bibliothek von den Schülern der unteren Klassenstufen vermehrt genutzt. Die beiden „Büchereimädels“, wie eine Lehrerin der Realschule zwei Schülerinnen liebevoll beschreibt, vergeben Bücher, räumen diese wieder auf und sortieren den gesamten Büchereibestand. Mosca unterstützt dieses Projekt mit einem Spendenbetrag von 500€. Damit soll die gemeinsame Bücherei noch weiter ausgebaut und auch Bücher für die oberen Klassenstufen angeschafft werden, sodass ausreichend Lesestoff für alle Altersklassen zur Verfügung gestellt werden kann.

Über einen Spendenbetrag von 1.000 € konnte sich ebenfalls eine Realschule, nämlich die Realschule Eberbach, mit ihrem Projekt „Transsylvanien mit Biss – eine Schülergruppe erkundet Land und Leute in Siebenbürgen“ freuen. Hinter diesem Namen steckt eine Kulturexkursion nach Pretai ­– einem kleinen Dorf in Rumänien. Dort wird eine Gruppe von Schülern eine Woche in Siebenbürgen verbringen und die jahrhundertealte Kultur der dort lebenden Menschen erkunden. Außerdem werden die Jugendlichen in einem umfangreichen Arbeitseinsatz die Pretaier Kirchburg auf Vordermann bringen und mit den Roma Kindern, die dort angesiedelt sind, singen, musizieren und basteln. Diese Exkursion soll hauptsächlich dazu dienen, den Horizont der jungen Erwachsenen zu erweitern, neue Eindrücke zu vermitteln und nicht zuletzt interkulturelle Kompetenzen sowie Offenheit und Toleranz zu lehren. Der Spendenbetrag soll in erster Linie dazu verwendet werden, Schülern mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten unter die Arme zu greifen und ihnen so die Teilnahme an dieser Reise zu ermöglichen. Des Weiteren sollen mit der zur Verfügung gestellten Summe die Bastel- und Schreibmaterialien für die Roma Kinder finanziert werden, um die Gesamtkosten zu senken.

Der höchste Spendenbetrag von insgesamt 2.850€ ging an das Projekt „Pink Floyd: The Wall“ vom Kinder- und Jugendheim St. Kilian in Walldürn. Ergebnis des Projektes wird eine Aufführung des Musicals „The Wall“ im November 2019 sein. Inhaltlich handelt es sich dabei um den Jugendlichen „Pink“, der sich von seiner Außenwelt isoliert und eine Mauer um sich baut. Diese Mauer wird im Verlauf des Konzertes zwischen den Musikerinnen und Musikern und dem Publikum in Form einer Projektionsfläche errichtet. Ziel ist es, zahlreiche kleine Beiträge der Schüler einzubinden und so ein großes Gesamtkunstwerk zu erschaffen, das letztendlich auf der Mauer präsentiert werden soll. Im Verlauf der Handlung werden sich die Schüler außerdem mit verschiedenen Themen wie beispielsweise Vereinsamung, Verlust, Depression und gesellschaftliche Ausgrenzung auseinandersetzen. Damit sollen Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen und verschiedenen Generationen zusammengeführt und somit das Verständnis füreinander gefördert werden. Durch die Spende der Mosca GmbH ist es dem Kinder- und Jugendheim überhaupt erst möglich an diesem Projekt teilzunehmen - dementsprechend war die Freude bei der Preisverleihung sehr groß.

Gefreut hat sich außerdem der SV 1929 Wagenschwend e.V., der für das Projekt „Bambini Spielraum“ eine Unterstützung von insgesamt 2.000 € erhielt. Die kleinen Sportler werden durch dieses Projekt besonders profitieren: Der Multifunktionsraum im Sportheim Wagenschwend soll als Bambini-Spielraum eingerichtet werden, sodass die Kleinen auch bei schlechtem Wetter oder im Winter nicht auf ihr Training verzichten müssen. Die Spende wird vorwiegend für Spiel- und Turnutensilien verwendet werden, wie z.B. Turnmatten, Seile oder Ringe. Außerdem werden auch Aufbewahrungsmöglichkeiten und eine Musikbox für die Kinder angeschafft.  Die Geschäftsleitung von Mosca wurde bereits zu einem ersten gemeinsamen Turnen und Spielen mit den Bambinis eingeladen.

Zu guter Letzt konnte das Projekt „Neugestaltung der Spiel- und Begegnungsstätte am Limespfad in Trienz“ des Fördervereins Kinder und Jugend Fahrenbach e.V. die Jury des Wettbewerbs überzeugen.Dieser durfte sich über eine Spende in Höhe von 1.000 € freuen. Die Spiel- und Begegnungsstätte wurde bereits im Jahr 2003 eingeweiht und seitdem jährlich „herausgeputzt“, da der Zahn der Zeit auch hier seine Spuren hinterlassen hat. Allerdings musste mittlerweile der „Wachturm“ aus Sicherheitsgründen abgerissen werden. Mit der finanziellen Unterstützung von Mosca soll dieser jetzt wieder aufgebaut und die Anlage mit weiteren Elementen, unter anderem zum Thema „Römer“ ausgestattet werden, das aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Verlauf des historischen Limes wieder aufgegriffen werden soll. Künftig sollen darüber hinaus sowohl generationenübergreifende Angebote, wie z.B. Outdoor-Fitness-Geräte, als auch Möglichkeiten für mobilitätseingeschränkte Personen geschaffen werden.

Moscas Weg in die Zukunft!
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